Kuba – ein Land im Wandel: Nach langer Isolation durch das Embargo befindet sich Kuba infolge der Wiederaufnahme verschiedener diplomatischer Beziehungen im Aufbruch: wirtschaftlich, politisch, gesellschaftlich und vor allem kulturell.
Kubanische Musik wird in Deutschland oft mit den bekannten Songs von „Buena Vista Social Club“ assoziiert. Aber die kubanische Musiklandschaft ist vielfältig: ob Son, Danzón, Salsa oder Rumba – es gibt zahlreiche beliebte Musikstile auf der Karibikinsel. Dazu ein ausgeprägtes Interesse an klassischer Musik und junge Komponisten, die sich auf zeitgenössische kubanische Musik spezialisiert haben. Spannend sind insbesondere die Einflüsse europäischer, lateinamerikanischer und auch afrikanischer Elemente, welche die kubanische Musiktradition maßgeblich beeinflusst haben und einzigartig machen.
Die Schauspielerin Johanna Wokalek nähert sich gemeinsam mit der Komponistin und Arrangeurin Jenny Peña Campo und ihrem Quintett Caribe Nostrum in ihrer Kreation „Kuba – eine Spurensuche“ dieser vielfältigen Kultur: Das Quintett stellt zeitgenössische kubanische Musik und Arrangements traditioneller kubanischer Lieder vor; Johanna Wokalek sucht jenseits von Klischees und Ideologien auf den Spuren auch aktueller Texte und Gedichte einen Weg in die Geschichte und Kultur der Karibiknation. Musik, Vortragskunst, Schauspiel und auch Filmdokument – Johanna Wokalek im Dialog mit den kubanischen Musikern – das verspricht einen nachdenklichen, sinnlichen Abend mit karibischem Lebensgefühl.
PRESSESTIMMEN
„Jenseits folkloristischen Schnickschnacks sorgen Johanna Wokalek und ihre kubanischen Freunde für einen Abend der unerwarteten Begegnungen und der starken Empathie für die vielen Ungefragten in einem fernen Inselstaat.“ Offenbach-Post, 10.08.2017
„Den Musikern von Caribe Nostrum und Johanna Wokalek ist damit ein Abend voll
respektvoller Annäherung gelungen, eine kunstvolle Synthese von literarischen Texten,
Bildern und sprechender Musik.“ Badische Zeitung, 14.08.2017
„Mit ihrem kraftvollen Ausgestalten von Cabreras Mystik, aber auch von aktueller Prosa Reinaldo Monteros und Zoé Valdés öffneten sich geheimnisvolle Türen in wild wuchernde Welten, die abseits von Che-Guevara-Postern, Wirtschaftsembargo und bunten Rostlauben am Strand ihr Eigenleben führen.“ Frankfurter Neue Presse, 10.08.2017
„Der kurze Film, in dem Johanna Wokalek und die introvertierte Jenny Peña durch Havanna schlendern und die
entbehrungsreiche Lebensgeschichte der Komponistin erzählen, gehörte zu den Höhepunkten des ungewöhnlichen
Abends.“ Frankfurter Neue Presse, 10.08.2017
„Ob die „schwarzen Tränen“ von Miguel Matamaros oder die ihrer verstorbenen Mutter gewidmete Eigenkomposition „Cuchi“ von Geigerin Peña Campo selbst: Die vier Streicher samt Klarinettist Aristides Ariel Porto Garcia spielten das alles wunderbar melancholisch, aber nie larmoyant, dabei eingängig, aber immer tief gehend. Ein bewegender Abend.“ Wiesbadener Kurier, 10.08.2017